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Schottland hat den Anschluss im Luftverkehr schon seit vielen Jahren geschafft, in den Flughafen Edinburgh und Glasgow gibt es zwei große internationale Flughafen mit guten Verbindungen in alle Länder. Dementsprechend ist das Angebot von Deutschland (und natürlich Österreich und der Schweiz) groß, aber immer noch nicht optimal.
Preislich interessant kann auch heute noch der Via-Flug sein, d. h. mit Umsteigen in London per Low Coast Carrier. Das gilt vor allem für das vergleichsweise dünne Angebot Richtung Glasgow-International und vor allem Glasgow Prestwick. Erwähnt habe ich auch noch Amsterdam, da das Angebot von Amsterdam nach Schottland äußerst gut und vielfältig ist.
Bis Schottland gibt es keine Direktverbindungen, in der Regel wird man auch hier Fähren nutzen oder man wählt die mittlerweile schnell Verbindung via Eurotunnel. Den Eurostar kann man ab Paris oder Brüssel buchen, er endet in London. Das heißt: in London muss man im Regelfall immer umsteigen.
Für die Strecke von Karlsruhe nach Edinburgh muss man laut Fahrplan-Auskunft ca. 12 bis 15 Stunden einplanen. Was ärgerlich ist: Online kriegt man fast keine Direktverbindung heraus, da die Bahn wenige bis keine Angaben zu den Betreibern in England macht.
Durch den Eurotunnel fährt man mit dem Eurostar (irgendwann sollen auch ICEs der Bahn direkt nach London fahren dürfen). Der Eurostar braucht von Paris nach London ca. 2,5 Stunden (Brüssel - London ca. 2 Stunden). Die reine Überfahrt von Calais nach Folkestone beträgt ca. 35 Minuten.
Eine der bekanntesten, aber auch gut gebuchten Zugstrecken, von London nach Schottland (und zurück) ist der Caledonian Sleeper.
Natürlich gilt auch für das Auto ähnliches wie für Bus und Bahn, direkt rüberfahren geht nicht. Man wird auch hier notgedrungen auf Autofähren oder Eurotunnel zurückgreifen müssen. Daher gilt hier das, was schon unter dem Punkt Fähre beschrieben wurde.
Nicht vergessen: in England und Schottland herrscht Linksverkehr, auch wenn die Abdeckvorrichtungen für die Frontbeleuchtung nicht in jedem Fall benötigt werden, sollte man sie mitführen. Es ist einfach so, dass man mit dem Linkslenker im Linksverkehr den entgegenkommenden Verkehr blendet.

Wer mit dem eigenen Fahrzeug nach Schottland will, muss zwangsläufig den Seeweg nehmen (im Normalfall) oder unter dem Ärmelkanal durch den Eurotunnel kommen. Nach Schottland gibt es keine Direktverbindung mehr, die ehemalige Linie nach Rosyth (nahe Edinburgh) wurde eingestellt. So kommt man in der Regel in Nordengland (Hull oder Newcastle), an der Grenze Süd-/Mittelengland in Harwich oder im Südosten in Dover an. Für Leute, die gerne mit dem Auto fahren, kann sich auch die Überfahrt von Calais nach Dover lohnen (oder alternativ Eurotunnel nach Folkestone). Noch weiter wird der Weg, wenn man in Poole oder Portsmouth ankommt. Dann muss man halt noch hoch bis Schottland. Je nachdem auf welchem Weg man zu den Fährhafen in Frankreich kommt, muss man noch einige Euro Autobahnmaut einkalkulieren.
Wer mit dem eigenen Fahrzeug nach Schottland möchte, wählt in der Regel eher eine Fähre Richtung Nordengland (vor Newcastle, auch Hull). Ein paar Stunden ist man in jedem Fall unterwegs. Wer von Ijmuiden nach Newcastle fährt, der ist über Nacht (ca. 15 Stunden) auf der Fähre. Von Calais nach Dover bzw. Folkestone geht es in maximal 2 Stunden. Allerdings kommt dann die längere Autofahrt von Dover bis zur schottischen Grenze mit gut 650 Kilometern dazu.
Die Preise sind im Vorfeld schwer zu kalkulieren. Allgemein wird die Vorabbuchung online empfohlen, in der Regel gibt es so tatsächlich etwas günstigere Preise. Alles in allem kann eine Überfahrt mit zwei Personen und PKW von Ijmuiden nach Newcastle zwischen 500 bis 800 Euro liegen. Die Überfahrten von Calais/Dünkirchen sind wesentlich günstiger (durchschnittlich ca. 100 Euro für ein Returnticket), vor allem fährt hier fast alle zwei Stunden am Tag eine Fähre weg. Der Nachteil ist eben die lange Anfahrt nach Schottland.
Mit dem Bus verhält es sich ähnlich wie mit der Bahn, es gibt eigentlich keine Direktverbindung. In der Regel wird man wohl mit dem Fernbus nach London und dort Richtung Schottland umsteigen müssen. Der Bus ist zweifellos günstig, aber auch eine sehr langwierige Geschichte.
Zur Einreise benötigen EU-Bürger einen gültigen Reisepass (Personalausweis galt nur noch bis Oktober 2021). Genauer: Deutsche Staatsangehörige benötigen für Besuchs- und Geschäftsreisen von längstens 180 Tagen kein Visum. In vielen anderen Fällen ist seit dem 1. Oktober 2021 ein Visum erforderlich. Einreisen für Au-Pair-Aufenthalte sind gar nicht mehr und für Praktika nur noch unter sehr eingeschränkten Bedingungen bei vorheriger Einholung eines Visums erlaubt. EU- Studierende müssen vorab ein Studentenvisum beantragen, wenn der geplante Aufenthalt sechs Monate überschreitet. In diesen Fällen ist eine Einreise zum Studienantritt ohne vorheriges Visum nicht möglich und hat bereits zu Zurückweisungen an der Grenze und Rückflügen nach Deutschland geführt. Schweizer brauchen die ID-Karte oder einen Pass, sofern es nicht individuell anders geregelt wird wohl auch ein Visum.
Ab dem 2. April 2025 ist jedoch für jede Reise eine gültige Elektronische Reisegenehmigung (ETA) vorzuweisen
Der Brexit wurde zum 01. Januar 2021 vollzogen. Nach Übergangsfristen gibt es nun eine relativ klare Regelung, welche vom Auswärtigen Amt so dargestellt wird: Personalausweise werden grundsätzlich nicht als Reisedokumente für EU-Bürger (außer für die Einreise nach Gibraltar) anerkannt. Dies gilt auch für Transitreisende. Die britische Regierung besteht für den Reiseverkehr grundsätzlich auf einem Reisepass, der mindestens für die Dauer des geplanten Aufenthalts gültig sein muss. Ausnahmen bestehen für bestimmte EU-Bürger, die bereits einen Aufenthaltsnachweis für das Vereinigte Königreich besitzen
Bezüglich der Grenzkontrollen ändert sich grundsätzlich nichts, da Großbritannien nie Teil des Schengen-Raumes war und sich EU-Bürger damit auch bislang grundsätzlich Kontrollen unterziehen mussten.
Wer mit dem Auto nach England kommt, benötigt den nationalen Führerschein (was auch in Zukunft so bleiben soll, darüber wird noch verhandelt). Die grüne Versichertenkarte ist ab Januar 2021 notwendig.
Grundsätzlich wird der Abschluss einer privaten Auslandsreise-Krankenversicherung empfohlen, ab 2021 dürfte sie für Reisen nach Großbritannien in jedem Fall dringend empfehlenswert sein.
Man musste schon im Vorfeld immer wieder mit Kontrollen rechnen, da die Schengen-Regelung für den UK keine Gültigkeit hatte. Ungeachtet dessen galten aber zumindest die Regeln für die EU, was sich nun jedoch geändert hat.
Seit dem 1. Januar 2021 gehört das Vereinigte Königreich nicht mehr der EU-Zollunion an. Seit diesem Zeitpunkt gelten die im Unionsrecht vorgesehen Zollformalitäten für alle Waren, die